Das Start-Stopp-System
Das Start-Stopp-System
Das Start-Stopp-System
Das Start-Stopp-System

 

Heutzutage sind fast alle Fahrzeugen mit Start-Stopp Automatik ausgestattet. Viele Fahrer äußern jedoch ihre Unzufriedenheit mit dieser Erfindung und behaupten, dass das Auto dadurch schneller verschleißen würde. Ist das wirklich so? Nicht unbedingt. 

 

 

Beginnen wir mit den Grundlagen: Wie funktioniert überhaupt das Start-Stopp-System? 

Das Start-Stopp-System in modernen Fahrzeugen wie BMW, Audi oder dem Ford Focus Turnier spielt eine wichtige Rolle bei der Reduzierung von Kraftstoffverbrauch. Die Funktionsweise besteht darin, dass der Motor automatisch abgeschaltet wird, wenn das Fahrzeug zum Stillstand kommt, zum Beispiel an einer Ampel, und wieder gestartet wird, sobald der Fahrer die Kupplung betätigt oder den Fuß von der Bremse nimmt. Dieses System trägt dazu bei, den Kraftstoffverbrauch zu senken und die Umwelt vor schädlichen Emissionen zu schonen. 

 

Es macht den Motor nicht kaputt! 

Gegner solcher technischen Innovationen bringen oft das Argument vor, dass die Start-Stopp Funktion sicherlich den Zustand des Motors beeinträchtigt.  

Diese Befürchtungen sind jedoch übertrieben. Die Autohersteller sind sich genau bewusst, welche Teile des Motors beansprucht werden, und machen sie einfach robuster. Ein gutes Beispiel dafür ist der Anlasser, der bei Fahrzeugen mit Start-Stopp-System viel mehr Arbeitszyklen ausführen muss als bei Fahrzeugen ohne dieses System. Daher sind Start-Stopp-Motoren mit einem leistungsstärkeren, langlebigeren Anlasser ausgestattet, der nicht nur intensivere Nutzung standhält, sondern auch ein sofortiges Starten des Motors ermöglicht. 

Und was ist mit dem Turbolader? Auch daran haben die Autohersteller gedacht. Der Computer, der den Motor steuert, ist so programmiert, dass er den Zustand des Motors überwacht: seine Temperatur, den Öldruck, den Ladezustand der Batterie oder den Energiebedarf.  

Wenn das Abschalten des Motors in einem bestimmten Moment Schäden am Turbolader verursachen könnte, schaltet das System den Motor einfach nicht ab. Daher kann es vorkommen, dass das System unter bestimmten Bedingungen nicht funktioniert: Wenn die Motortemperatur zu niedrig ist und das Öl nicht optimal arbeitet oder wenn die Stromaufnahme von Audiosystemen, Klimaanlage und anderen Geräten so hoch ist, dass die Batterie Gefahr läuft, sich zu entladen. Das Start-Stopp-System kann auch bei ausgeschaltetem Motor die Kühlmittel- oder Ölpumpen am Laufen halten, sodass beim Neustart keine Probleme mit der Schmierung oder der Motortemperatur auftreten. 

 

Größere Kapazität 

Um den Motor mehrmals hintereinander abzustellen und zu starten, ist eine geeignete Spannung erforderlich, die immer verfügbar sein muss, damit das Auto nicht mitten auf der Straße stehen bleibt. Daher sind Autos mit diesem System mit Batterien mit größerer Kapazität ausgestattet. Es ist wichtig, dass diese Batterien schnellen Entladungen und Ladungen standhalten. Für viele Fahrer ist dies ein weiteres Argument gegen das Start-Stopp-System. In Autos, die mit Elektronik und zahlreichen Unterhaltungs-, Navigations- oder Audiosystemen ausgestattet sind, werden solche Batterien jedoch früher oder später unabhängig vom Start-Stopp-System zur Norm. 

 

Signifikante Reduzierung von Emissionen 

Skeptiker behaupten auch, dass das Start-Stopp-System den Kraftstoffverbrauch oder die CO2-Emissionen nicht signifikant reduziert. Der durchschnittliche Benutzer stellt in dieser Hinsicht tatsächlich nur minimale Vorteile fest. Es ist kein Geheimnis, dass diese Systeme eingeführt wurden, um den globalen Verbrauch und die Emissionen zu reduzieren und den Automobilherstellern die Einhaltung der neuesten Vorschriften zu ermöglichen. Auch wenn es für uns keinen erheblichen Unterschied macht, wenn wir auf 100 Kilometern auch nur 1 Liter Kraftstoff einsparen, ergibt sich ein beachtliches Ergebnis, wenn wir dies mit den Dutzenden Millionen neuer Autos multiplizieren, die jährlich verkauft werden; und dasselbe gilt für die CO2-Emissionen. 

 

Was ist mit dem Motoröl? 

Das Start-Stopp-System stellt eine ernsthafte Herausforderung für das Motoröl dar. Öl kann seine Aufgabe unter bestimmten Bedingungen am effektivsten erfüllen, die bei ständigem An- und Abschalten des Motors schwer zu erreichen sind.  

Daher verwenden die Hersteller zusätzliche Komponenten, die die Fließeigenschaften verbessern: 

Während der Aufwärmphase haben wir es mit einer hohen Viskosität zu tun. Es stimmt, dass der Motor beim Anhalten nicht abgeschaltet wird, bis eine bestimmte Temperatur erreicht ist, aber man darf nicht vergessen, dass sich das Öl nicht so schnell erwärmt wie das Kühlmittel und auch nach mehreren Kilometern nicht seine optimale Betriebstemperatur erreicht. Um das Problem der hohen Viskosität zu lösen, werden hochwertige Ölbasisstoffe und Viskositätsmodifikatoren verwendet. Dadurch erreichen wir Öle mit hoher Temperaturstabilität. Solche Öle bleiben auch bei strengen Frostbedingungen flüssig. 

Viskositätsmodifikatoren sind auch bei hohen Temperaturen notwendig. Im Turbolader sorgen sie beispielsweise dafür, dass eine dicke, haltbare Ölschicht erhalten bleibt. Um den thermischen Abbau des Öls zu verhindern, verwenden wir Antioxidantien, die die Oxidation und Alterung des Öls verhindern. 

Aufgrund des häufigen Abschaltens des Motors fließt das Öl auch in die Ölwanne zurück. Wenn die ungünstigen Bedingungen auch nur einige Minuten anhalten, kann dies zum Verlust der Ölschicht führen. Hier kommt die Magnatec Dualock-Technologie zum Einsatz, die mit Hilfe von Reibungsmodifikatoren und aktiven Molekülen den Motor entsprechend schützt.”- erklärt Paweł Mastalerek von der technischen Abteilung von Castrol. 

 

Welche Nachteile könnten jedoch Start-Stopp Systeme verweisen? 

Start-Stopp-Systeme im Auto können einige Nachteile mit sich bringen. Sie können den Verschleiß bestimmter Komponenten erhöhen, da diese durch häufiges An- und Ausschalten des Motors stärker beansprucht werden. Zudem kann das System als störend empfunden werden, da es Verzögerungen beim Wiederstarten des Motors geben kann, insbesondere im Stadtverkehr. Auch die zusätzliche Belastung der Batterie, die viele elektrische Verbraucher im Stand versorgen muss, kann deren Lebensdauer verkürzen. 

 

Wie kann dieses System dauerhaft deaktiviert werden? 

Das dauerhafte Deaktivieren des Start-Stopp-Systems kann manuell bei jedem Fahrzeugstart deaktiviert werden, indem ein dafür vorgesehener Knopf gedrückt wird. Bitte beachten Sie aber, dass das manuelle Deaktivieren des Start-Stopp-Systems bei jedem Fahrzeugstart wiederholt werden muss, da es nicht dauerhaft gespeichert wird. 

Alternativ kann das System durch Codierung des Steuergeräts oder den Einsatz von Zubehör dauerhaft deaktiviert werden, was allerdings fachkundige Hilfe erfordert und möglicherweise die Fahrzeuggarantie beeinflussen könnte. Ein Fehler bei der Codierung des Steuergeräts kann jedoch zu Problemen führen und möglicherweise die Garantie des Fahrzeugs beeinflussen.